Ohrdruf mit den Orten Crawinkel und Luisenthal

Die in ihren alten Straßenfluchten ländlich wirkende Kleinstadt liegt im Tal der Ohra, einem Nebenfluss der Gera. Die Geschichte des Ortes, von dem aus man in wenigen Minuten mitten im Thüringer Wald ist, reicht nachweisbar bis 725 zurück. Stadtrecht besitzt Ohrdruf seit dem 14. Jahrhundert. Johann Sebastian Bach ging hier einige Zeit zur Schule. Reste der Stadtmauer, das ehemalige Wasserschloss Ehrenstein, Rathaus, Marktbrunnen und zwei Kirchen sind bemerkenswerte steinerne Geschichts-Zeugen.

Den Fans von Dampfmaschinen und noch weit älterer Technik wird das Denkmal Tobiashammer am Ortsrand von Ohrdruf eine Augenweide sein. Das 1482 als Eisen- und Sichelhammer gebaute, später als Kupferhammer betriebene imposante Schlagwerk ist voll funktionsfähig. Die unüberhörbaren Fallhämmer, Walzen und Pochhämmer werden regelmäßig vorgeführt. In Luisenthal ist die fürs Thüringer Trinkwasser lebenswichtige Ohratalsperre der absolute Besuchermagnet.