Die eigentliche Bestimmung des Thüringer Kernlandes ist der gern zitierte, aber nicht häufig erlebbare sanfte Tourismus. Der Kern des Kernlandes sind die weiten Acker-Ebenen, sein Fruchtfleisch sind die Dörfer und die kleinen Städte. Und seine Schale sind die bewaldeten Höhenzüge der Finne, der Hohen Schrecke und der Schmücke im Norden, die nördlichen Ausläufer des Thüringer Waldes im Süden sowie der Nationalpark Hainich im Westen - allesamt reizvolle Wandergebiete.

Der Hainich, Mitteleuropas größter zusammenhängender Laubwald, "der Laubwald in der Mitte Deutschlands", ist NaturLand im wahrsten Sinne des Wortes.

Zu den landschaftlich reizvollsten Gebieten zählen aber auch die vielen weiteren, zum Teil unter Naturschutz stehenden Areale, die hier mit einer überraschenden Artenvielfalt an Flora und Fauna zu finden sind. Stellvertretend hierzu seien genannt: das ur- und frühgeschichtlich bedeutsame Unstruttal, die für die Brut und Aufzucht seltener heimischer- und Zugvögel gleichermaßen wichtigen See- und Uferzonen der Herbslebener Teiche, die malerischen Flussläufe mit ihren typischen Auenlandschaften von Werra, Gera, Apfelstädt und Ilm sowie das zwischen Gotha, Arnstadt und Erfurt liegende Burgenland der Drei Gleichen.

Ein El Dorado für Wanderer und Radwanderer sind aber auch die Reinsberge bei Plaue, der paradiesische Singer Berg und die vor den Toren Erfurts gelegenen Fahner Höhen mit ihren ausgedehnten Obstplantagen.