Bad Tennstedt - zwischen Unstrut und Hainich

Die am Knotenpunkt vormals wichtiger Handels- und Heeresstraßen liegende Kleinstadt gehört zu den Überraschungen im Thüringer Kernland. Die teilweise erhaltene Stadtbefestigung vermittelt viel vom heute anheimelnd erscheinenden Charakter einer mittelalterlichen Siedlung. Hinter der wehrhaften Mauer mit ihren Toren und Türmen sind Kirchen, das Rathaus (ältester Teil aus dem Jahre 1377) sowie das einstige Amtshaus, in welchem der Romantiker "Novalis" drei Jahre lang lebte, steinerne Zeugen einer wechselhaften Geschichte. Attraktion und Wahrzeichen der Stadt ist das 1448 erbaute, bis in die Gegenwart weitgehend original erhaltene Osthöfer Tor.

 

Bekannt wurde das Heilbad Bad Tennstedt durch seine ergiebige, heilkräftige Schwefelquelle und einen Kurgast, der im Jahre 1816 zunächst nur durch einen Zufall hierher gekommen war, dann aber in Bad Tennstedt zufriedene Wochen der Erholung verbracht hatte: Johann Wolfgang Goethe.